Innung zählt Gregor Telgmann zu den 46 bedeutendsten Goldschmieden seit dem Mittelalter
Kamen. Der Kamener Goldschmied Gregor Telgmann hat im Laufe seiner mehr als 60-jährigen beruflichen Laufbahn schon zahlreiche Prestige-Trophäen gesammelt. Jetzt kam noch eine weitere hinzu.
Der 80-Jährige, der nicht nur mit Brunnen und Bronzeuhr maßgeblich den Kamener Marktplatz mitgestaltete, sondern unter anderem auch mit Plastiken für Politik-Promis wie Norbert Blüm und natürlich zahlreichen, teils internationalen Ausstellungen für Aufsehen sorgte, kann sich jetzt eine weitere Ehrenplakette ans Revers heften: Der Landes-Innungsverband der Goldschmiede kürte ihn unter die 46 wichtigsten Persönlichkeiten im Goldschmiedehandwerk seit dem 15. Jahrhundert - eine Auszeichnung, die beileibe nicht jedem Vertreter seiner Zunft zuteil wird.
In seiner kürzlich erschienen Goldschmiedezeitung, die auch online erscheint, würdigte der Verband den Kamener mit einem Eintrag und führt ihn jetzt in einer Liste mit Legenden dieser Branche aus dem nordrhein-westfälischen Raum auf, die bis ins Mittelalter reicht. Darunter finden sich Namen wie Israhel von Meckenem, Peter Boy, Elisabeth Treskow, Anton Franz Schickel oder auch die von regelrechten Goldschmiede-Dynastien wie den Schlüters oder den Polders. Telgmann, der seine Karriere 1956 mit einer Uhrmacherlehre in Bergkamen begann und sich drei Jahre später in Münster zum Goldschmied ausbilden ließ, eröffnete sein Kamener Atelier, das er schon seit vielen Jahren gemeinsam mit seiner Frau und seinen Töchtern leitet, im Jahr 1969.
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